Trauer um Albin Prinz

Mit Albin Prinz verliert die steirische Blasmusik eines ihrer freundlichsten Gesichter.

Albin Prinz war ein Mensch, der andere sofort mit seiner Freundlichkeit und einem ganz besonderen Charisma in seinen Bann ziehen konnte. Er war ein überall gerngesehener Gast und es war immer wieder eine Freude, ihm zuzuhören und dabei von ihm zu lernen. So gab es kaum eine Veranstaltung auf Landesebene oder in seinem Heimatmusikbezirk Leibnitz, auf der er nicht mit großer Freude und offener Herzlichkeit begrüßt wurde.

Bereits im Jahr 1950 trat Albin Prinz dem MV Heimschuh als Klarinettist bei, im Jahr Jahr 1977 übernahm er als Kapellmeister den MV "Pichler Bau" Gralla und leitete die Kapelle bis 1994. Von beiden Vereinen wurde er aufgrund seiner besonderen Leistungen zum Ehrenmitglied ernannt, vom MV Heimschuh unmittelbar nach seinem Wechsel bzw. in Gralla im Jahr 1994 nach seinem Ausscheiden als Kapellmeister.

Mit seinem nimmermüden Wirken prägte er nicht nur einzelne Vereine, sondern war auch über mehrere Jahrzehnte im Bezirksvorstand des MB Leibnitz tätig, zuletzt von 1999 bis 2011 als Bezirksobmann. Seine ausgleichende Art machte ihn weit über die Bezirksgrenzen hinaus bekannt und als Beirat im Landesvorstand war er von 2000 bis 2009 für die Verwaltung des Hilfsfonds zuständig, ehe er 2009 zum Landes-Ehrenmitglied ernannt wurde. 2011 folgte die Ernennung zum Ehrenbezirksobmann in Leibnitz. Will man all seine Ehrungen und Auszeichnungen im Detail nennen, könnte man ganze Seiten füllen. So seien an dieser Stelle nur das ÖBV-Verdienstkreuz in Gold und der Steirische Panther in Silber genannt.

Eine der schönsten Auszeichnungen war es jedoch, wenn man mit Albin Prinz zusammenarbeiten durfte. Seine Freundlichkeit, seine ausgleichende Art, seine Empathie waren einzigartig und man hatte das Gefühl, dass man ihm stundenlang zuhören könnte. 

Für all das und noch viel mehr danken wir dir, lieber Albin!

 

Rainer Schabereiter