Blasmusikbezirksverband Fürstenfeld
Durch die Corona-Pandemie war das Jahr 2020 der größte Einschnitt für die Blasmusikvereine seit dem zweiten Weltkrieg. Zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Lediglich 80 Life-Auftritte – im Durchschnitt 8 pro Musikkapelle - waren möglich. Trotzdem blieben die zehn Musikkapellen des Blasmusikbezirksverbandes Fürstenfeld sehr aktiv und verlegten Aktivitäten und Auftritte ins Internet. So konnten 347 Musiker und 219 Musikerinnen doch noch für ihr Publikum auftreten.
Bereits geplante und bestellte Anschaffungen für Instrumente, Noten und Trachten in Höhe von 75009 Euro wurden durchgeführt. Die Zeit wurde auch für Investitionen in Höhe von 33173 Euro für die Musikheime genutzt. Für Abgaben, AKM-Beiträge, Fortbildungen und sonstige Ausgaben wurden 95509 Euro aufgewendet. Leider konnten keine Einnahmen erwirtschaftet werden und mussten für die Ausgaben die Rücklagen aufgebraucht werden. Aus dem Corona-Hilfsfond des Bundes wurden dafür 23719 Euro ersetzt.
Auch die Blasmusikjugend war sehr aktiv. Derzeit sind 61 Mädchen und 71 Buben in unseren Musikschulen in Ausbildung. 12 absolvierten das Junior-, 14 das Bronze-, 10 das Silber- und 6 das Goldabzeichen des Steirischen Blasmusikverbandes. Herzliche Gratulation zu den Leistungen!
Mit der Corona-Öffnungsverordnung gibt es nun wieder einen kleinen Schritt für die Blasmusikvereine in Richtung Normalität. Momentan sind Indoorproben oder Konzerte aufgrund der 20 m²-Regel pro Musiker kaum möglich. Outdoorproben bis 50 Musiker müssen bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt werden und über 50 Musiker benötigt man eine Bewilligung. Bleibt zu hoffen, dass es im Sommer weitere Öffnungsschritte für die Blasmusik gibt.
Harald Maierhofer
Foto: Festakt beim Bezirksmusikfest in Hainersdorf – als die Welt noch in Ordnung war.