Qualität ist kein Zufall
42 Musikvereine erhielten aus den Händen höchster Vertreter aus Politik und Kultur den "Steirischen Blasmusikpanther", 21 davon noch zusätzlich den Robert Stolz Preis.
Sie war ein großer Schritt in Richtung Normalität - die Verleihung des "Steirischen Blasmusikpanthers" und des "Robert Stolz Preises" in der Aula der Alten Universität Graz durch höchste Vertreter aus Blasmusik und Politik, allen voran LH Hermann Schützenhöfer und LR Christopher Drexler. Obwohl aus Sicherheitsgründen nur die jeweiligen Obleute beim Empfang anwesend sein durften, war doch die Freude deutlich spürbar, endlich wieder Tracht und Präsenz zeigen zu dürfen.
"Die Blasmusik ist mir schon abgegangen." Ein herzlicheres und offeneres Kompliment als das von LH Hermann Schützenhöfer konnten die anwesenden Obleute wohl nicht erhalten. In seinen Worten unterstrich er, wie wichtig es ist, wieder gemeinsam singen und musizieren zu dürfen und gemeinsam Freude zu erleben. "Pöllau war heilsam", damit lobte er die hervorragende Präsentation der MK Pöllau im Rahmen des Besuchs von BK Sebastian Kurz, die eine wesentliche Bedeutung für die Öffnung der Blasmusik hatte.
Kulturlandesrat Drexler und Landeshauptmann Schützenhöfer gratulieren mit sehr persönlichen Worten (Fotos: Land Steiermark/Foto Frankl)
Auch Kulturlandesrat Christopher Drexler stieß ins selbe Horn und freute sich sichtlich: "Es geht in Richtung Normalität." Nach dem ersten "Kennenlernen" mit der Blasmusik beim Neujahrskonzert des LJBO Steiermark "wurde es leider still im Land" und umso mehr freut es ihn, dass er nun wieder die vertrauten Klänge der steirischen Blasmusik hören kann.
"Qualität ist kein Zufall", mit diesem Zitat beschrieb LObm. Erich Riegler sehr gut die Leistungen eines Musikvereines, um diese beiden Auszeichnungen zu erhalten. Bei der Teilnahme an Konzert- und Marschwertungsspielen sind alle Personen in einer Musikkapelle gleich gefordert und alle sind gleichermaßen am Erfolg beteiligt. Mit dem Hinzufügen neuer Genres in der Palette der Konzertwertungen können einzelne Vereine ihre Stärken noch mehr herausarbeiten und der Sinn sämtlicher Wertungsspiele, nämlich die Qualitätssteigerung von Musikvereinen, kann noch stärker verdeutlicht werden.
Auch wenn das Protokoll der Verleihung und des anschließenden Empfangs anders als gewohnt waren, konnte man doch sichtlich das Bemühen aller "vor und hinter der Bühne" spüren, wieder einen Schritt in die richtige Richtung zu machen. Bereits die Durchführung der Veranstaltung an sich war ein deutliches Zeichen von Politik und Blasmusik, gemeinsam Präsenz zu zeigen, denn Blasmusik funktioniert nur in einer Gemeinschaft.
Die stolzen Preisträger mit Gratulanten (Foto: Land Steiermark/Foto Frankl)
Der größte Dank gilt jedoch allen Musikerinnen und Musikern in den Musikvereinen, die in den letzten Jahren ihren Vereinen die Treue gehalten haben und auch in Zukunft die steirische Blasmusik mit viel Engagement und Herzblut von Piano bis Forte und darüber hinaus unterstützen werden.
Rainer Schabereiter