Jugendreferententag 2019: So spielt man die Bits & Bytes!

Die steirischen Jugendreferenten bildeten sich am 5. Oktober 2019 im Steiermarkhof weiter.

Den Jugendreferenten kommt in den Vereinen eine zentrale Funktion zu – sie sind Ansprechpersonen für den musikalischen Nachwuchs und somit auch für die Zukunft der Vereine. Jedes zweite Jahr treffen sie sich zum Jugendreferententag, um sich fortzubilden und auch Netzwerke zu bilden. Die Themen im heurigen Jahr waren breit gefächert und reichten vom Umgang mit der Digitalisierung bis zum Kennenlernen im „analogen“ Raum.

Digitalzeit 

Den Auftakt machte Johannes Dorfinger von der PH Steiermark, der rund 140 Interessierte in die Welt von Facebook & Co mitnahm und in einem kurzweiligen und interaktiven Vortrag ein so trockenes Thema wie das Urheberrecht humorvoll und praxisorientiert näherbrachte. Man könnte den Vortrag wohl unter dem Titel Urheberrecht und Recht am eigenen Bild und Medienarbeit: Do’s and Dont’s zusammenfassen oder vielleicht mit dem Hinweis: Es ist besser, vor dem Posten nachzudenken, denn die Nachdenkzeit ist kürzer als die Zeit, die das Löschen von Beiträgen im Internet brauchen würde. Oder ganz knackig: Zuerst denken, dann posten, dann ist das Internet eine schöne Spielwiese. 

Johannes Dorfinger

Johannes Dorfinger gibt einen Überblick über seinen Vortrag.

Bronzezeit

Im zweiten Vortrag stellte Bernhard Richter das neue Vorbereitungsheft für Schlagzeug für die MLA in Bronze, das ab 1. Jänner 2020 gültig sein wird, vor. Tonleitern, Übungs- und Vortragsstücke wurden von steirischen Schlagzeugpädagogen zusammengestellt und für den praktischen Unterrichtseinsatz aufbereitet. Neben vielen wertvollen Informationen zur Entstehung des neuen Hefts stellte Bernhard Richter die einzelnen Übungen detailliert vor und lieferte auch Tipps und Tricks für die Vorbereitung der Schlagzeuger.

Mitmachzeit

Landes-JRef. Thomas Brunner nutzte die verbleibende Zeit vor der Mittagspause, um die Anwesenden zur Teilnahme an "Musik in kleinen Gruppen" zu animieren. Die Teilnahmezahlen sind in den letzten Jahren rückläufig, die Gründe dafür vielfältig. Er appellierte an die Anwesenden, in den Vereinen für "Musik in kleinen Gruppen" Werbung zu machen und wies auf die Neuerungen im nächsten Jahr hin.

Bewegungszeit

Interaktiv ging es nach der Mittagspause mit Karin Vierbauch weiter. Sie aktivierte uns zum Bewegen und Nachdenken. In Gruppenarbeiten wurden Spiele zum Kennenlernen und Aktivieren erarbeitet, die sich nach Proben, zum Aufwärmen und auch zwischendurch immer wieder einsetzen lassen, um das Gruppenbewusstein zu stärken, Barrieren abzubauen und einander besser kennenzulernen.

Zum Kennenlernen ging es gleich mit der Namensalliteration los: Von der lustigen Lisa bis zum durstigen David wurde im Prinzip Kofferpacken der eine oder die andere namentlich kennengelernt. In Gruppenarbeiten wurden anschließend unterschiedliche Ideen für (außer-)musikalische Aktivitäten gesammelt. Den Abschluss bildeten die Spiele Otto aus Zell am Ziller sowie Peter, Paul – das Flunkerspiel, die die volle Konzentration der Teilnehmenden erforderten. Am Lachen der Teilnehmenden merkte man den Spaß, den sie nach einem anspruchsvollen Vormittag hatten.

Ideen sammeln

Ideen werden gesammelt.

Ideen präsentieren

Ideen werden präsentiert.

Zum Abschluss 

Den Abschluss des Tages bildete die Bezirks-Jugendreferenten-Tagung, in deren Zuge die Bezirks-JRef. mit aktuellen Informationen und Ideen aus den Landesverband versorgt wurden.